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Die Aussichtstürme im Schwarzwald

Aussichtstürme wurden dafür erbaut, dass man sie auch erklimmt. Manchmal ist das schon etwas herausfordernd, weil sie fast alle auf den Gipfelhöhen stehen. Aber es lohnt allemal: Sämtliche Schwarzwaldtürme unterscheiden sich in ihrer Bauweise, im Aussehen und im Alter, alle sind sie echte Originale. Eines haben sie jedoch gemeinsam: Sie sind wunderschön und stehen in einer faszinierenden Landschaft. Also nix wie hin, zu Fuß, mit dem Mountainbike oder mit den Skiern, und wer zu ihnen hochfährt oder hochsteigt, wird das nicht bereuen, eine grandiose Aussicht und dazu ein tolles Natur- und Sporterlebnis sind garantiert.

Inhaltsverzeichnis:

Aussichtstürme im Naturpark Mitte/Nord - hier werden 40 vorgestellt:

Turmberg/Durlach - Bismarckturm/Ettlingen - Barbara-Kapelle/Karlsbad - Mahlbergturm/Malsch - Schwanner Warte/Straubenhardt - Neusatzer "Pfützturm"/Bad Herrenalb - Dobelturm/Dobel - Teufelsmühle/Gernsbach - Hohlohturm/Gernsbach - Büchenbronner Höhe/Pforzheim - Baumwipfelpfad/Bad Wildbad - Himmelsglück/Schömberg - Hohe Warte/Hohenwart - Merkurturm/Baden-Baden - Fremersbergturm/Baden-Baden - Carl-Netter-Turm/Bühl - Schartenbergturm/Bühlertal - Friedrichsturm/Baden-Baden - Mehliskopfturm/Bühl - Ochsenkopfturm/Forbach (Ruine) - Hornisgrindeturm/Seebach - Signalturm-Hornisgrinde/Sasbach  -  Weißtannenturm/Kehl - Hohes-Horn-Turm/Offenburg - Brandeckkopfturm/Offenburg - Moosturm/Oberkirch - Geigerskopfturm/Oberkirch - Buchkopfturm/Oppenau - Habererturm/Bad Griesbach - Rinkenturm/Baiersbronn - Friedrichsturm/Freudenstadt - Rathausturm/Freudenstadt - Vogteiturm/Lossburg - Mettstetter Turm/Dürrenmettstetten - Brandenkopfturm/Oberharmersbach - Urenkopfturm/Haslach - Teisenkopfturm/Schenkenzell - Fohrenbühlturm/Lauterbach - Turm *Windkraft* auf dem Schindlenbühl/Ettenheim - Schwabentor in Dennach 

Aussichtstürme im Naturpark Südschwarzwald - hier werden 16 vorgestellt:

Hünersedelturm/Freiamt - Eichbergturm/Emmendingen - Brendturm/Furtwangen - Stöcklewaldturm/Furtwangen - Der Turm auf der Wanne/Villingen - Schlossbergturm/Freiburg - Schauinslandturm/Freiburg - Hochfirstturm/Titisee - Hasenhornturm/Todtnau  - Friedrich-Luise-Turm/Feldberg - Feldbergturm/Feldberg - Riesenbühlturm/Schluchsee - Hochblauenturm/Badenweiler - Castellbergturm/Staufen - Hochkopfturm/Todtmoos - Gugelturm/Herrischried- ....hier kommen noch mehr hinzu...

Weitere Aussichtstürme im Land - hier werden 7 vorgestellt:

Wartturm/Weingarten/Baden - Der Ottilienbergturm/Eppingen im Kraichgau/Baden - Der Pfeiferturm/ Bretten/Baden - Katzenbuckelturm/Waldkatzenbach im Odenwald/Baden - Der Turm auf dem Höchsten /Deggenhauser Tal/Baden - Der Schönbuchturm/ Herrenberg/Schönbuch - Waldhornturm/Besigheim/Enz-Neckar

Naturpark Mitte/Nord

DerTurmbergturm

Der Turmberg (256m) ist der Hausberg und das Wahrzeichen von Durlach.

Hier beginnt der Schwarzwald.

Der Turmberg ist die Landmarke von Durlach.

Der Turm wurde um 1230 als Bergfried errichtet, trotz mehrmaliger Zerstörung der Burg überlebte er stets standhaft und wurde danach wegen der vielen Heimsuchungen nur noch als "Wartturm" genutzt. Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist er touristischer Aussichtsturm, 28m hoch und von weit her nicht zu übersehen. Bis zur ersten Plattform führt eine enge Wendeltreppe, weiter geht's ziemlich weiträumig. Von oben hat man eine großartige Rundsicht auf die Rheinebene bis zum Pfälzer Wald, über den Kraichgau und zu den nördlichen Schwarzwaldbergen. Wer nicht hochsteigen will, kann unten auf der neuen Aussichtsterrasse verweilen. Ab 1888 fuhr die wunderschöne nur durch "Wasserkraft" betriebene Turmbergbahn zu ihm hinauf, die wurde leider 1967 von der Stadt Karlsruhe elektrifiziert. Alternativ kann der Turmberg durch einen Weinberg erwandert oder über die 529 "Hexestäffele" bestiegen werden.

Aussicht von der neuen Turmbergterrasse auf die Stadt

Vom Turm zu den nördlichen Schwarzwaldbergen

Der Bismarckturm in Ettlingen

Der 15 m hohe Bismarckturm in Ettlingen steht am Wattkopf. Er wurde 1901 von Karlsruher Studenten als Folge der damaligen Bismarck-Glorifizierung errichtet und wie viele seiner massenhaft gleichnamigen Ehrentürme und Denkmale als deutschnationale Kultstätte genutzt. 1978 wurde er an die Stadt Ettlingen verschenkt, später hergerichtet und vom Schwarzwaldverein als Aussichtsturm übernommen. Er ist jeden 3. Sonntag im Monat zugänglich.

Blick vom Ettlinger Bismarckturm am Schwarzwaldrand entlang bis zum Fremersberg.

Bismarkturm 2024

Barbara Kapelle

Aussichtsturm in Langensteinbach

Einst Klosterkapelle und Wallfahrtsort - nun reiner Aussichtsturm.

Langensteinbach vom Turm

Die Barbara-Kapelle ist ein gotischer Sakralbau von Herrenalber Mönchen um das Jahr 1203 erbaut. Bis ins 16.Jh war sie bekannter Wallfahrtsort. Während der vielen Kriege wurde sie mehrfach geschleift und meist nur unvollständig wieder hergestellt. 1966 restaurierte die Gemeinde die Ruine und ein echter Aussichtsturm entstand. Es führt zunächst die ursprüngliche Kirchentreppe, dann eine neuzeitliche Wendeltreppe hoch. Der alte Kirchturmboden ist nun die Plattform. Die Höhe beträgt bis zur Brüstung 20m - eigens vermessen mit dem Drachenschnurlot. Die "Barbara-Kapelle" besitzt vielleicht den ältesten Aussichtsturm im Schwarzwald, wenn man die mittelalterliche Historie dazurechnet. Ein Rundblick von oben ist etwas eingeschränkt, dennoch lohnt der Besuch, allein schon wegen des schier mystischen und beeindruckenden Kulturdenkmals.

Der Mahlbergturm

 (Karlsruher Turm)

Der Mahlberg ist mit 613m der höchste Berg im Landkreis Karlsruhe. Die "Enklave" steht auf der Gemarkung der Gemeinde Malsch/Völkersbach. Vom badischen "Turmbauer" Großherzog Friedrich I unterstützt, baute 1896 der Schwarzwaldverein den ersten Turm auf dem Mahlberg. Er sah fast genau so aus wie der Friedrichsturm auf der Badener Höhe. Durch Artillerie-Beschuss am 10. April 1945 wurde dieser schöneTurm so schwer beschädigt, dass er im August 1961 abgetragen werden musste. Der heute auf dem Mahlberggipfel stehende Mahlbergturm wurde 1962 als Aussichtsturm aus Stahlbeton vom Hochbauamt Karlsruhe errichtet. Die exakte Höhe dieses Turms war bislang nirgendwo vermerkt. Eine private Vermessung am 27.8.15  per "Drachenschnurlot" ergab die Gesamthöhe von 30m,  zur hohen Brüstung der Plattform sind's genau 28,5m.  

Blick auf Freiolsheim und ins Rheintal

Die Schwanner Warte

Das Tor zum Schwarzwald am Westweg

Der 12m hohe Turm steht direkt am Westweg.

Die Schwanner Warte steht auf 475m Höhe oberhalb der badisch-schwäbischen Gemeinde Straubenhardt direkt am Westweg in Nachbarschaft der "Friedenslinde" (1871). Der erste Turm wurde schon 1885 als Holzgerüst "gezimmert", nach seinem Zerfall (1918) erneut wieder aufgebaut (1925) und schließlich bei Kriegsende (1945) wiederum zerstört. Der dritte Turm wurde 1953 errichtet und 1989 gründlich erneuert, vielen bekannt in schönem Grün. Nun erfolgte 2014 durch den hiesigen Schwarzwaldverein eine weitere Renovierung mit nagelneuer Außentreppe. Ab Frühjahr 2015 ist der Turm für Besucher wieder zugänglich.

"Großer Himmel" - Blick von der Schwanner Warte ins Badnerland.

Schwanner Warte 2022

Turm an der Neusatzer Pfütz

Der "Turm an der Pfütz" in Bad Herrenalb-Neusatz ist ein kleiner alter Aussichtsturm, vielleicht ehedem als Wartturm errichtet?. Er ähnelt sehr der SchwannerWarte und steht ebenfalls an der ehemaligen Landesgrenze auf einer Anhöhe (609m) oberhalb von Neusatz in Richtung Dobel, die daneben liegende "Pfütz" ist ein wunderschöner Seerosenteich. Derzeit werden der Turm und das Gebäude restauriert und hoffentlich wieder öffentlich zugänglich. Weitere Daten fehlen noch.

Foto: Marianne Stein - Durlach

Das Schwabentor in Dennach

 

Einst hoher hölzener Aussichtsturm - heute kleiner Aussichtsturm mit Pavillon.

Das heute so genannte "Schwabentor" ist ein Aussichtspavillon und wurde vom ortsansässigen Schwabentorverein errichtet. Er liegt auf einer Anhöhe (640m) am Waldrand direkt am Westweg über Dennach. Man hat einen weiten Blick in Richtung Albtal und Pfinztal. Der alte Aussichtsturm aus den 1920er Jahren soll wieder hergestellt werden. Man sammelt Spenden. Das ursprüngliche "Schwabentor" war ein Grenzübergang zwischen dem schwäbischen Enztal und dem badischen Dennach und befand sich auf dem steilen Sachwabenstich (Schwabensteig).

Schwabentor: Grenzsteine

Der Dobelturm

Der Ort Dobel liegt auf dem gleichnamigen Bergrücken - auf einem "Dobel" - auf etwa 750m - zwischen Albtal und Eyachtal. Der Dobelturm ist heute ein 28m hoher Aussichtsturm, der die Landschaft dominiert. Ursprünglich wurde er 1937 als mächtiger Wasserturm erbaut. Im 1. Stockwerk befindet sich ein Infozentrum für den Naturpark Nordschwarzwald. Ganz oben gibt's eine tolle Rundsicht, erläutert durch markierte Tafeln. Die Aussichtsplattform ist verglast und somit windgeschützt. Ein lohnenswertes Ziel.

Zwischen Dobel und Weithäusleplatz: Teufelsmühle links - im Hintergrund der Merkur.

Die Teufelsmühle

Die Teufelsmühle ist ein Berg und keine Mühle (908m),  und so nennt man auch den Turm. Er steht sehr exponiert über Loffenau und dem Murgtal. Der diabolische Namensgeber trieb nach diversen Heimatsagen dort oben mit den Menschen sein Unwesen. Mitte des 19. Jahrhunderts hatte der Schwarzwaldverein an dieser Stelle eine einfache Schutzhütte mit Feuerstelle errichtet. Diese brannte im Jahr 1909 ab und man baute daraufhin im Jahr 1910 einen massiven Aussichtsturm mit einer Anfangshöhe von 10 Metern. 1952 wurde er dann auf 16,20 Meter erhöht. Im Jahr 1958 entstand ein Gebäudeanbau, der zum Jugendwanderheim ausgebaut wurde. In den Jahren 1983-1984 übernahm der Schwarzwaldverein Bad Herrenalb die "Teufelsmühle". Die Teufelsmühle bietet einen grandiosen Rundblick über den Schwarzwald und ins Rheintal.

Blick von der Teufelsmühle ins Murgtal - und zum Merkur.

Blick von der Schweizerkopfhütte ins Rheintal - nahe der Teufelsmühle.

Kurzhüttensteigle

Aussichtsplattform am Westweg bzw "Schwarzwald-Höhenradweg-West" beim Schweizerkopf.

Der Hohlohturm

Der preußische Adler thront über dem Eingangsportal - darunter die Landeswappen von Baden und Württemberg.

Der Turm überragt den "Hohloh" auf 984m im Naturschutzgebiet Kaltenbronn oberhalb von Gernsbach-Reichental. Der erste ursprünglich 15m hohe Holzturm wurde bereits 1856 errichtet, der spätere Sandsteinturm aus dem Jahr 1887 , der Zeit entsprechend: "Kaiser-Wilhelm-Thurm" benannt, war schon stattliche 20 Meter hoch. Er wurde 1968 wegen der höher gewachsenen Bäume erweitert und misst heute 28,6 Meter. Orkan Wiebke (1990) und Orkan Lothar (1999) fegten über den Kaltenbronn und lösten das Aussichtsproblem auf ihre Art. Heute wächst der Wald naturbelassen nach, aber die Sicht vom Turm ist in alle Richtungen frei. Wer auf den Turm steigt, wird mit einem grandiosen Blick über das Murgtal, den Schwarzwald, zu den Vogesen in Frankreich oder bei guter Sicht sogar bis zu den Alpen belohnt.

Vom Hohlohturm im Sommer

Vom Hohlohturm im Herbst

 

Der Wolf vom Hohloh geriet in der Nähe des Turms in die Fotofalle.

Danke an den Revierleiter Förster Martin Hauser für das beeindruckende Bild.

Der Turm auf der Büchenbronner-Höhe

 

Die "Büchenbronner Höhe" - oder eigentlich "Eichberg" - 608m - liegt oberhalb des gleichnamigen Orts zwischen Enztal und Nagoldtal. Der Turm wurde 1883 errichtet, 6 Jahre vor dem Eiffelturm in Paris. Er ist wahrscheinlich der älteste Stahlfachwerkturm der Welt, so der Hinweisschild am Turm. Er wurde als achteckige, gusseiserne Rohrskelett-Konstruktion aus Eisenprofilen und eisernen Rohren gebaut. Die Turmhöhe beträgt 24,75 Meter, man kann über 125 Stufen auf einer steilen und oben engen Wendeltreppe hochsteigen, die verläuft in der Turmmitte um vier im Quadrat stehende Rohre. Schwindelfrei sollte man schon sein. Zur Stabilität schrieb bereits 1885 die Deutsche Bauzeitung,"...dass der Thurm schon durch einen einzigen Besucher mit Leichtigkeit in ziemlich große Schwankungen versetzt werden kann." Und das stimmt, er schwankt wirklich! Nach kleineren Instandsetzungen musste der Turm im Jahre 1926 und nochmals nach "Lothar" 2001 gründlich überholt werden.

Der Baumwipfelpfad

Der Baumwipfelpfad am Sommerberg in Bad Wildbad endet auf einem 40m hohen "Aussichtsturm". Pfad mit Turm wurden 2014 eingeweiht, er ist 1250m lang und verläuft auf einer Höhe von 20m bis zum Turm. Hoch geht's in großen Serpentinen, alles ist barriere- und stufenfrei, Rollstühle und Kinderwagen kommen problemlos nach oben. Nach der Aussicht auf schier endlose Wälder, kann man sogar in einer Röhre wieder nach unten rutschen. Rundum eine Touristenattraktion.

Himmelsglück

Der neue Ausssichtsturm "Himmelsglück" steht in Schömberg (Landkreis Calw) im Nordschwarzwald und wurde 2021 eröffnet. Er ist der höchste Aussichtsturm in Holzbauweise in Deutschland: Höhe 55m - Plattformhöhe: 50m. Der wirklich beeindruckende Turm steht auf einer Anhöhe oberhalb der Gemeinde auf 650m Höhe. Er ist nicht der klassische Aussichtsturm, der die Wanderer und neuerlich Mountainbiker über die Wipfel blicken lässt. "Himmelsglück" ist eher ein touristisches Highlight für die Region. Wer den Turm nicht über die 300 Stufen erklimmen kann, benutzt den Aufzug, so wurde auch an Menschen mit Handycap gedacht. Das ist sehr positiv. Eher negativ, aufs Himmelsglück kostet's EUR 6.50 Eintritt, somit Vorsicht Familien. Alle anderen Türme im Schwarzwald sind mit Ausnahme des Baumwipfelpfads in Wildbad frei zugänglich - allesfalls werden Spenden erbeten. Auch bieten die meisten "Klassiker" eine weitaus bessere Rundumsicht. Der nicht ganz so spektakuläre Standort ist natürlich vom Bauherrn so gewollt. Ein Besuch lohnt trotzdem. 

Die Hohe Warte

Macht dem Namen alle Ehre: Hohe Warte: 40m 

Die Hohe Warte ist ein Aussichtsturm auf einem Höhenrücken (537m) beim fast gleichnamigen Ort Hohenwart über dem Nagoldtal. Der Stahl- und Lärchenholzturm wurde im Jahr 2002 als Erinnerung an den Orkan Lothar errichtet. Er hat 192 sehr luftige und drehende Stufen, vielleicht schwierig für Leute mit Höhenangst, dennoch, die Aussicht lohnt.

      

Tiefer Einschnitt: Nagoldtal von der *Hohe Warte*

Der Merkurturm

Der Merkur (683m) hieß ursprünglich wie der kleine Ort an seinem Osthang: Staufenberg* (*vgl."Großer-" und "Kleiner Staufenberg"). Er ist der Hausberg der Stadt Baden-Baden, erhebt sich aber auch sehr markant über dem Murgtal. Von Baden-Baden aus ist er durch eine Standseilbahn erschlossen. Den "antiken" Namen verdankt der Berg einem Opferstein für den Götterboten, den Baden-Badens römische Stadtgründer ihm zu Ehren vor ca 2000 Jahren dort oben hinterließen.

Bereits im Jahr 1837 wurde auf dem Merkur ein Aussichtsturm erbaut, nach einer grundlegenden Renovierung in den Jahren 1981-1983 präsentiert sich der Merkurturm als "bequemer" Aussichtsturm, denn ein Aufzug führt hoch bis wenige Stufen unterhalb der ersten Plattform (23m). Die erste Aussichtsplattform ist ein geschlossener Raum mit Glasfenstern. Von dort geht eine steile Wendeltreppe zur zweiten, offenen Plattform. Mit dem SWF(SWR)-Sende-Anbau um 1953 plus dessen riesige Antenne erreicht der dadurch etwas entstellteTurm mit Antennenturm von 63m.

Blick zu den Battertfelsen und auf Baden-Baden

Lichtental und Hornisgrinde

Foto: Simon Stein -Durlach

Foto: Simon Stein -Durlach

Der Fremersbergturm

Der Fremersberg 525m ist ein ins Rheintal heranreichender Berg südwestlich vom Oostal und Baden-Baden. Schon 1883 wurde auf dem bewaldeten Gipfel ein 28m hoher Aussichturm aus Buntsandstein errichtet. Der wurde im Jahr 1954 wegen Instabilität abgebrochen, konnte aber noch im gleichen Jahr wieder hergestellt werden. Im Jahr 1961 kam das Ende, weil der damaligige SWF einen Sendeturm benötigte und somit das jetzige Bauwerk hochzementierte. Nun, dieser Funkturm ist insgesamt mit Antenne 85m hoch. Auf 29m Höhe gibt's als Ersatz für den ehemaligen schönen historischen Schwarzwaldturm eine Aussichtsplattform, sie ist bis 19 Uhr frei zugänglich. Der drehende Aufstieg lohnt, die Rundsicht ist wirklich toll, schon wegen der exponierten Lage: Überblick zum Nordschwarzwald ins Rheintal bis zu den Vogesen ist bei guter Sicht garantiert.

Vom Fremersberg: Baden-Baden mit Battert und Merkur

Der Carl-Netter-Turm

Der "Carl-Netter-Turm" steht auf dem Schützenberg inmitten der berühmten Weinberge zwischen Eisental und Affental am Eingang des Bühlertals. Der 10m hohe Eisenturm ist auf den ersten Blick unscheinbar - aber er ist geschichtsträchtig. Er wurde 1902 zu Ehren des 50. Dienstjubiläums des Großherzogs Friedrich I vom Schwarzwaldverein Bühl errichtet. Stifter waren die jüdischen Industriellen Carl und Adolph Netter, deren Stahlunternehmen gerade den Weltmarkt eroberte. Zum Turm geht's durch die Weinberge und auf einer engen Wendeltreppe hoch. Der Blick auf die Schwarzwaldkulisse ist lohnenswert.

Blick über die Weinberge ins Bühlertal

S-Türmle auf dem Schartenberg

Der Schartenberg ist ein 526 m hoher Berg im Nordschwarzwald. An seinen Hängen ist nicht zu übersehen was hier wächst: "Badischer Wein". Der Berg ist ein Vorbau des Hauptkamms, getrennt duch das Passsträßchen Bühlertal - Baden-Baden (Bildeiche). Er gilt als Hausberg von Bühl-Altschweier, Eisental, Bühlertal und Neuweier. Nahe des Gipfels befindet sich die Schartenberghütte mit Aussichtsplattform, deshalb nennen die Bühlertäler den Bau auch "s'Türmle" . Sie wurde 1968 vom Schwarzwaldverein Bühlertal errichtet. Von oben hat man weite und wunderbare Blicke Richtung Bühlertal, Hornisgrinde und Rheinebene.

Der Schartenberg von Bühlertal

Blick vom Schartenberg zur Hornisgrinde im Herbst

Der Friedrichsturm

Der Klassiker auf der "Badener Höhe"

Ein Kulturdenkmal mit "mächtigem Portal" - ganz dem Zeitgeist entsprechend

Die "Badener Höhe" - 1002m - ist ein Berg im Nordschwarzwald und liegt im Nationalpark oberhalb von Forbach/Herrenwies - Sand und Baden-Baden/Plättig. Auf dem Gipfel steht der aus Buntsandstein erbaute und am 5. Oktober 1891 vom badischen Großherzog Friedrich I. eingeweihte 30m hohe "Friedrichsturm". Er ist ein von weither sichtbares beeindruckendes Kulturdenkmal. Von hier aus kann man über den  ganzen nördlichen Schwarzwald blicken, ein spektakuläres Panorama mit den bekannten "1000er" Gipfeln, natürlich auch bis raus auf die Rheinebene und zu den Vogesen. Er ist einer der ursprünglichen Schwarzwälder Aussichtstürme, vielleicht auch der schönste, weil er unverändert ohne Modernisierung so imposant da oben steht.

Die letzten Meter sind eng und steil.

Herrenwies - Hornisgrinde - Mehliskopf - Hochkopf

Der Mehliskopfturm

Der Mehliskopf 1010m ist ein Berg im Hauptkamm des Nordschwarzwalds. Er liegt oberhalb der Schwarzwaldhochstraße zwischen Sand und Hundseck. An der Nordflanke des Berges befindet sich das gleichnamige Skigegebiet mit mehreren Liften, zudem gibt's eine Ganzjahres-Bobbahn. Daneben wurden ein Klettergarten und ein Abenteuerspielplatz eingerichtet. Am Südwestabhang führt noch einen weiterer Skihang den Mehliskopf hinab. Dessen Talstation mit Liftstüble etc steht unmittelber an der lauten Schwarzwaldhochstraßen-Kreuzung bei Hundseck. Somit ist der Berg sehr ausgelastet. Nach Osten hingegen grenzt der Mehliskopf an den Nationalpark und man erlebt gleich eine ganz andere Welt, mit viel Natur und einsamer Ruhe.

Der Mehliskopf-Turm (1010m)  steht am Westrand des Gipfelrückens auf der Gemarkung der Stadt Bühl. Er ist 11m hoch und der älteste steinerne Aussichtsturm im Nordschwarzwald. Der Turm wurde 1880 vom Schwarzwaldverein erbaut und seitdem mehrfach renoviert. Er besteht aus einer steinernen Basis mit hölzerner, überdachter Aussichtsplattform und bietet eine schöne Aussicht in das Rheintal und über die Gipfel des Nordschwarzwaldes. Seit "Lothar" ist der Rundblick noch besser. Der Aussichtsturm ist frei zugänglich

Vom Mehliskopfturm ins Bühlertal und Rheintal

Vom Mehliskopf zur Hornisgrinde

Mehliskopf im Winter 2022

Der Turm auf dem Hohen Ochsenkopf

Auf dem Hohen Ochsenkopf (1056m) stand ursprünglich ab 1902 ein 7m hoher Holzturm und ab 1927 ein 12m hoher Steinturm. Der wurde 1971 nach einem Blitzeinschlag  gesprengt. Heute findet man in dem "Urwald" des Nationalparks nur noch die Überreste des Turmes. Steinerne Zeitzeugen.

Die Hornisgrindetürme

Die Hornisgrinde - 1164m - ist der höchste Berg im Nordschwarzwald und im mittleren Badnerland als Landmarke nicht zu übersehen. Sie ist ein baumloser Bergrücken, teils ein natürliches Hochmoor aber auch Ergebnis ehemaliger Bergweiden (Grinden). Sie ist bestückt mit einem riesigen Sendeturm (206m), einem gigantischen Windrad (120m) und diversen Sendeanlagen. Auf dem Berg gibt es daher leider asphaltierte Wege und sogar Straßen und noch Hinterlassenschaften aus der Besatzungszeit nach dem 2. Weltkrieg. Dennoch ist der Berg ein Natur- und Kulturdenkmal. Zudem hat die Hornisgrinde an ihrer Ostflanke zur Karwand des Biberkessels hin durchaus etwas Besonderes zu bieten, denn man findet sie dort noch, die einsame Natur, fantastisch besonders im Winter. Die Aussicht von den beiden Türmen ist bei gutem Wetter einmalig.

Der Hornisgrindeturm

Der Hornisgrindeturm ist 23m hoch und steht oberhalb des Mummelsees. Sein Bau 1910 geht auf die Initiative des badischen Schwarzwaldvereins zurück. Als Baumaterial wurde in der Nähe abgebauter Buntsandstein verwendet. Zusammen mit dem Mummelsee war der Turm seinerzeit eines der beliebtesten Ausflugsziele der Region. Nach dem 2.Weltkrieg befand er sich als französische Abhörstation in militärischem Sperrgebiet. Jetzt gehört er der Gemeinde Seebach und ist wieder zugänglich. Es geht sehr urig hoch - oben hat man ihm eine Art Glasdach verpasst, die Fenster lassen sich leider nicht öffnen, aber eine Zwischenplattforn bietet schon einen großartigen Blick ins Rheintal und über den Schwarzwald hinweg. Im Innern ist ein kleines Museum untergebracht, und im Anbau gab's einen Kiosk mit Biergarten - der höchste in der Gegend: 1160m.

An Weihnachten 2018 wurde die neue Hornisgrindehütte eröffnet - sie steht gleich neben dem Turm. Parkplätze gibt's ebenfalls reichlich. Das hat Auswirkungen auf den Berg.

Von der Hütte ins Rheintal

Mummelsee vom Hornisgrindeturm

Die Hornisgrinde Hochfläche - Blick zum Turm:

 Im Winter fantastisch.

Der Signalturm

  

Am höchsten Punkt des Berges inmitten der Gipfelebene befindet sich der ursprünglich 7m hohe aus der Frühzeit der Landesvermessung stammende Signalturm, er wurde 1840 errichtet und ist einer der ältesten aller Aussichtstürme in Baden. 1892 wurde er durch Montage einer Treppe an der Außenseite zum Aussichtsturm umgewandelt, etwas später diente er wie viele andere der kultigen Bismarckverehrung. An Millenium 2000 wurde er saniert und durch eine außen liegende stählerne Wendeltreppe erneut zugänglich gemacht. An der in 8 m Höhe liegenden Brüstung wurden an jeder Seite Edelstahlschautafeln mit Orientierungspunkten angebracht. Der Aufstieg ist eigentlich Pflicht.

Aussichtsplattform auf dem Kniebis mit Blick zum Ellbachsee

Aussichtsplattform: "Steinmäuerle" am Schliffkopf

Der Weißtannenturm

Der Weißtannenturm steht zwar in Kehl am Rhein und nicht oben auf den Höhen, dennoch gehört dieser tolle Turm dazu, denn er "stammt" ja aus dem Schwarzwald, seine 3 Stämme kommen nämlich aus Nordrach. Der Turm bietet enorm viel: Schwarzwald- und Vogesenenkulisse im Hintergrund, Rhein, Kehl und die Elsassmetropole Straßburg mit dem Münster im Vordergrund. Der Weißtannenturm wurde im Jahr 2003 für die 2004 stattfindende Landesgartenschau errichtet. Er befindet sich innerhalb des "Garten der zwei Ufer", ist 44m hoch und somit der zweithöchste Turm im Land. Der Besuch lohnt.

Blick vom Turm nach Straßburg

Hohes-Horn-Turm

Das "Hohe Horn" 546m ist der gemeinsame Hausberg von Offenburg-Fessenbach - Ortenberg und Ohlsbach. Er bildet mit dem höheren Brandeckkopf 690m ein Gebirgszug, der am Lindle endet. Der Berg macht von Ohlsbach aus betrachtet seinem Namen alle Ehre. Vom Rheintal her gleicht er eher einem Rücken. Auf dem "Horn" steht der 20m hohe Turm.
Der ursprünglich hölzerne Aussichtsturm aus dem Jahr 1891 musste abgerissen werden und 1912 einem anderen weichen, die neueste Version von 1980 ist eine Stahlkonstruktion mit quadtratischem Grundriss. Die Aussicht ins Rheintal zum Straßburger Münster oder ins Kinzigtal über die höchsten Schwarzwaldberge Hornisgrinde im Norden und Feldberg im Süden ist wirklich beeindruckend.

 

Vom Turm zum Brandeckkopf(links) - das Brandeck(Sattel) und zur Moos(hinten rechts).

Der Brandeckkopfturm

Der Brandeckkopf 693m ist der höchste Berg im Stadtgebiet von Offenburg. Er erhebt sich "hinter" dem Hohen Horn zwischen Durbach -Brandeck - Ohlsbach und Offenburg-Weiersbach. Sein Turm wurde 1893 aus damals "neuzeitlichem" Stampfbeton vom Schwarzwaldverein auf dem bewaldeten Gipfel gebaut. Schon einige Jahre später zerfiel allerdings das Bauwerk und musste gesperrt werden. Heute ist er aus Kunststeinen ummantelt und 23m hoch, ganz oben mit echter Betonplattform. Die angebrachten Solarzellen und das kleine Windrad verwundern etwas, sie speisen den Leitfunk der Renchtalbahn. Die Aussicht ins Rheintal. zu den Vogesen und auf die benachbarten Schwarzwaldberge ist wirklich überraschend toll.

Vom Brandeckkopf Richtung "Hohes Horn" (links) und Offenburg

Der Moosturm

Moosturm auf dem Mooskopf

Der Mooskopf -781m- ist ein markanter Berg im Schwarzwald zwischen Oberkirch und Oppenau im Renchtal und Gengenbach im Kinzigtal. Eigentlich ist er ein Gipfel von der "Moos", ein vom Rheintal aus weithin sichtbarer Gebirgszug. Bekannt ist diese Gegend besonders durch Grimmelshausen (*Denkmal), der den "Simplicius Teutsch" auf der "Moos" seine Abenteuer durchleben lässt. Der achteckige Moosturm ist 21m hoch, wurde 1890 aus heimischem Buntsandstein errichtet und gehört schon immer dem Schwarzwaldverein Oberkirch. Der tolle "Moosturm" ist noch richtig urig, es führt eine sehr enge Treppe hoch, aber der Aufstieg lohnt allemal, zumal 1999 Orkan Lothar (*Denkmal) den gesamten Mooswald niederstreckte.  Die seitlichen Fahnenstangen wurden mittlerweile entfernt und neben den Turm verlegt.

Blick vom Moosturm ins Renchtal und Rheintal

 Foto: Norbert Gmeiner - Schwarzwaldverein Oberkirch

Der Moosturm hat neue Fahnenstangen erhalten. So ist das viel schöner.

Der Geigerskopfturm

Regenbogenturm

Der "Regenbogenturm" auf dem Geigerskopf über Bottenau

Der Geigerskopf (434m) oberhalb Bottenau (Oberkirch) trennt die "Moos" von den Schwarzwaldausläufern zum Rheintal. Der Turm ist 20m hoch und bereits der 4. seiner Art auf dem Geigerskopf. Der ursprüngliche 3m hohe Turm wurde 1894 erbaut und war vor dem Moosturm das erste Turmbauwerk der Region. Ihm folgte eine Erweiterung, die 1909 durch eine Stahlkonstruktion abgelöst wurde. Der wurde 1999 abgerissen und an Millenium durch den neuen wunderschönen in Regenbogenfarben gehaltenen Turm ersetzt. Der luftige Aufstieg lohnt, für Schwindelfreie geht's allemal problemlos.

Blick vom Regenbogenturm zum Schloss Staufenberg über Durbach

Der Buchkopfturm

Der nagelneue Turm (Mai 2015) steht auf dem "Buch", 921m, oberhalb der Ortschaft Maisach/Oppenau nahe der Zuflucht, gleich unterm Westweg. Er ist eine architektonische Überraschung. Infotafel: Der Weißtannenturm ist 28 Meter hoch, hat 8 Stockwerke, die in moderner Brettsperrholzbauweise gebaut wurden. Damit diese Konstruktion hält kamen 13 Tonnen Stahl mit dazu. Die Hülle außen wie innen besteht aus heimischer Weißtanne. Durch die offene Sechseckform ist in jedem Geschoss ein voller Rundblick möglich. Das oberste Geschoss erreicht man über ca. 140 Treppenstufen mit Halbpodesten.

So toll: Aussicht ins Renchtal - Oppenau und Oberkirch

Buchkopfturm vom Rossbühl (963m) nahe der Zuflucht

Der Habererturm

Der Aussichtsturm wurde 1899 zu Ehren des Medinzinalrats Haberer auf dem Kreuzkopf (691m) über Bad Griesbach errichtet. Der wunderschöne Turm ist 16m hoch und eindrucksvoll mit der Landesfahne beflaggt. Im Innern wird's urig: Da ist eine sehr enge Steintreppe und ein Ausstieg mit eiserner Falltür zur Aussichtsplattform. Dazu gibt's den tollen Blick ins hintere Renchtal und hoch zum Grindenschwarzwald Richtung Zuflucht.

Blick vom Habererturm ins hintere Renchtal  - zum Rossbühl und dem modernen Buchkopfturm..

 

Der Rinkenturm

Der Rinkenturm steht auf dem Rinkenkopf, ein 760m hoher Berg oberhalb von Baiersbronn zwischen Murg- und Tonbachtal. Nach Nordwesten trennt ihn ein rund 50 m tiefer liegender Sattel (Die Sattelei) von den Ausläufern des Grindenschwarzwalds. Auf dem Berg befinden sich der Rinkenwall (Ringwall), weiterhin 2 völlig deplatzierte unschöne Sendemasten und der dazwischen schier verborgene Rinkenturm. Der Württembergische Schwarzwaldverein errichtete 1914 den 16m hohen Aussichtsturm. Zunächst hatte man ihn nach dem württembergischen König Wilhelm benannt, wenig später erhielt nach dem Berg den heutigen Namen. Die Panoramaaussicht ist wirklich umfassend, sodass der Aufstieg lohnt: Von Baiersbronn das Murgtal abwärts und aufwärts bis zum Kniebis und ins Tonbachtal hoch bis zur Grinde reicht der Blick. Umgrenzt ist er vom historisch bedeutsamen Rinkenwall (Ringwall/Schutzwall?) - einer heute noch gut erhaltenen 150m langen mysteriösen Steinmauer aus vielleicht keltischer oder römischer oder halt erst mittelalerlicher Epoche.

Blick ins Murgtal: Kloster Reichenbach

Der Herzog-Friedrich-Turm

auf dem Kienberg

Der Kienberg ist der Hausberg von Freudenstadt und oben steht der schöne alte Aussichtsturm. Ein Cafe und viel Kunst bieten dem Besucher zusätzlichen Genuss. Der Ostweg und der 3-Täler-Radweg gehen drüber und im Winter tangiert ein tolles Loipensystem den Berg. Im Jahr 1899 errichtete der Schwarzwaldverein auf genau 800m Höhe den Buntsandsteinturm, der Namensgeber Herzog Friedrich von Württemberg ist am Portal verewigt. Es führt eine sehr enge Wendeltreppe 28m hoch zur oberen Plattform. Der Rundblick auf die Stadt und den nördlichen Schwarzwald ist allemal toll.

Blick vom Friedrichsturm auf Freudenstadt

Der Rathausturm in Freudenstadt

Der Rathausturm in Freudenstadt ist ein Aussichtsturm und 43m hoch.

Er wurde 1954 nach der Zerstörung 1945 neu erbaut. Der Turm kann bestiegen werden, den Schlüssel gibt's beim Hausmeister.

Der Marktplatz von Freudenstadt gilt mit den Maßen von 219 x 216 Metern als der größte bebaute in Deutschland.

Der Vogteiturm

  

 Auf der "Rodter Egart" steht ein sehenswerter Aussichtsturm im Nordschwarzwald.

Der Vogteiturm ist ein super hoher Aussichtsturm: 35m - Plattform 31m.. Die Stahl-Holz-Konstruktion wurde 2002 vom Schwarzwaldvereins Lossburg-Rodt geplant und mit Hilfe vieler Sponsoren auf der Rodter Egart -739m- realisiert. Der Aufstieg ist bequem aber sehr "luftig und durchsichtig". Der Rundblick ist trotz seiner Höhe wegen der bewaldeten Anhöhen etwas eingeschränkt, dafür reicht der offene Blick über den südöstlichen Schwarzwaldrand zur Schwäbischen Alb und sogar bis zu den Alpen.

Kinzigursprung: Die Quelle befindet sich ca 1km "neben" dem Turm

Der Mettstetter Turm

 

Ein recht "neuer" Aussichtsturm steht in Dürrenmettstetten über dem Glatttal auf der Hochebene dort wo Schwarzwald beim Neckartal endet. Der stählerne Turm wurde mit viel Bürgerengagement errichtet und 1998 eingeweiht. Er ist 24m hoch, die Plattform befindet sich genau auf 700m NN. Er bietet einen schönen Rundblick über die Hochebene zum Schwarzwald hin und rüber auf die Alb.

Der Teisenkopfturm

Der Teisenkopf ist ein Berg im Kinzigtal oberhalb Schiltach und Schenkenzell. Auf seinem Vorbau zum Kinzigtal hin wurde auf 764m direkt am Mittelweg im Jahr 1911 der Turm errichtet. Die nur 7,5m hohe Konstruktion aus Holz steht auf einem steinernen Sockel. Der Turm gehört dem Schwarzwaldverein "Schiltach+Schenkenzell" und wurde wunderschön renoviert. Schutzraum, hölzerne Teppe und aufklappbare Fenster - alles toll gemacht. Der Aufstieg lohnt allein schon wegen der überraschend weitreichenden Aussicht über den Schwarzwald und in die Täler.

Blick ins Kinzigtal Richtung Schiltach und Wolfach

Der Brandenkopfturm

Der Brandenkopf (956m) ist ein sehr exponierter Berg zwischen Haslach (200m) im Kinzigtal, Oberwolfach(310m)/Wolfachtal und Oberharmersbach (330m)/Harmersbachtal. Er ragt heraus, da die 3 Talorte dort so tief liegen. Nicht zu übersehen auch, weil man ihm 2 große Windräder und einen sehr hohen Sendemasten verpasst hat. Von Oberharmersbach führt ein für den Verkehr (auch Motorräder) offenes Bergsträßchen hoch, von Oberwolfach/Walke aus gibt's auch ein asphaltiertes Ministräßchen, da ist man allerdings alleine, ohne Verkehr. Beide sind sehr steil (ca 10KM mit ca 650m HD). Natürlich sind da auch noch viele Wanderwege, vorallem der Westweg geht oben drüber. Auf dem Gipfel steht ein bewirtschaftetes sehr schönes Wanderheim vom Harmersbacher Schwarzwaldverein und natürlich der alte Brandenkopfturm. Der wurde 1929 aus typischem Buntsandstein erbaut, ist 33m hoch, hat eine verglaste und überdachte Plattform mit Schiebefenstern versehen, für den klaren Blick. Er ist gegen freiwillige Spende (Angabe 60Cent) zugänglich, und der Aufstieg lohnt allemal, da er die Baumwipfel überragt. Der Rundblick über den Schwarzwald, in die vielen Täler und rüber ins Elsass ist überwältigend. Schwarzwald pur.

Vom Brandenkopfturm nach Oberharmersbach

Der Urenkopfturm

Der Urenkopf (556m)  ist der "Hausberg" von Haslach im Kinzigtal. Der Name kommt von "Murenwald" und bedeutet sumpfiger mooriger Bergwald. Der Turm ist einer der jüngsten (2014) und höchsten im Schwarzwald, etwas schwer zugänglich, aber der Besuch wird belohnt. Er ist genau 34,05m hoch, eine Stahl-Holzkonstruktion aus 4 senkrecht stehenden mächtigen Douglasienstämmen als Hauptelemente und v-förmig angeordneten "Streben" - ebenfalls Douglasien. Im Innern führen Stahltreppen hoch, sehr luftig. Deren Ausgang zur Plattform ist spektakulär auf Haslach ausgerichtet. Die Aussicht über den Nord - und Südschwarzwald ist großartig.

Blick vom Urenkopfturm ins Kinzigtal zum Brandenkopf

Der Fohrenbühlturm

(Mooswaldkopfturm)

Der Fohrenbühlturm (oder einfach nur *Der Turm* - manchmal auch Mooswaldkopfturm) steht auf dem Mooswaldkopf(879m), einem Berg im Mittleren Schwarzwald. gleich über der Passhöhe Fohrenbühl zwischen Schramberg und Hornberg. Über den Mooswaldkopf verläuft die ehemalige Landesgrenze. Auf dem Berg wurde 1905 der Mooswaldkopf-Aussichtsturm aus heimischem Buntsandstein errichtet, mehrfach erneuert und 1924 als der heutige 24 m hohe schöne Fohrenbühlturm eingeweiht. Über eine urige Holztreppe geht's zur überdachten und mit Fenstern versehenen Aussichtsplattform hoch, oben reicht der Blick weit über den Mittleren Schwarzwald, die Schwäbische Alb, die Rheinebene und die Vogesen. Der Aufstieg zum Turm ist nur durch das bewirtete Wanderheim des Schwarzwaldvereins möglich. Dieses wurde schon 1904 als Turmhütte auf dem Berg erbaut und 1923/24 zum „Gedächtnishaus" der Gefallenen des Weltkrieges 1914-18 vom Württembergischen Schwarzwaldverein umgestaltet. Ein Besuch lohnt allemal.

Der Turm *Windkraft*/Schindlenbühlturm

Ein toller Turm mit interessanter Entstehungsgeschichte.

Der 29 Meter hohe Aussichtsturm bei der Windkraftanlage Ettenheim, den der Oberkircher Architekt Gerhard Hahn geplant hat, ist 2001 der Öffentlichkeit übergeben worden. Er wurde von der Bürger-Energie-Genossenschaft errichtet. Die Windräder in seiner unmittelbarer Nähe wurden mittlerweile abgebaut und durch leistungsstärkere in größerer Entfernung ersetzt. Nun steht er alleine auf dem Schindlenbühl, dem Hausberg von Ettenheim und Ettenheimmünster. Der Aufstieg kostet Leuten mit Höhenangst etwas Überwindung, belohnt sie aber mit einem super Rundblick. Wer unten bleibt sieht nur die Waldlichtung. Leider ignoriert der Schwarzwaldverein auf seinen Wegschildern diesen Turm. Das ist schade und erfordet dort endlich ein Umdenken, wenn man die Umwelt und somit auch den Schwarzwald erhalten will.

 

Aussichtstürme im Naturpark  Südschwarzwald

Der Hünersedelturm

Der Hünersedelturm in Freiamt: Wunderchöner Turm in wunderschöner Landschaft

Der Hünersedel ist ein Berg im Mittleren Schwarzwald mit einer Höhe von 744,3 m . Sein Name wird mit Hünensitz gedeutet. In einer Urkunde aus dem Jahr 926 wird der Berg „Stoufinberc“ genannt. Er liegt im Grenzgebiet der beiden Gemeinden Schuttertal und Freiamt. Der Gipfel des Berges liegt am nördlichen Ende des Gemeindegebietes von Freiamt. Am Hünersedel entspringt der Fluss Schutter.
Auf dem Hünersedel, befindet sich der 29 m hohe Hünersedelturm. Er besticht durch seine besondere architektonische Gestaltung mit heimischem Douglasienholz und der gelungenen Verbindung mit Metallteilen, die den Treppenaufgang und die Aussichtsplattform stützen. Der Aussichtsturm bietet einen herrlichen Panoramablick auf die Rheinebene, die Vogesen, den Jura und den Schwarzwald. Die Benutzung ist jederzeit, mit wetterbedingten Ausnahmen, möglich.
Quelle: Infotafel/Gemeinde Freiamt

Vom Hünersedelturm ins Rheintal - Kaiserstuhl und Vogesen

Der Eichbergturm

     

Der Eichbergturm ist mit 53,4m der höchste *frei* zugängliche Aussichtsturm in Deutschland.

Blick vom Eichbergturm: Emmendingen und Feldberggebiet

Der Eichberg 396m ist der Hausberg von Emmendingen. Dort wurde 2005 der gleichnamige Turm errichtet. Er trägt auch den Beinamen "Jubiläumsturm", ein Hinweis auf das 50-jährige Jubiläum des Landes Baden-Württemberg. Dennoch weht ganz oben die badische Flagge und zwar oberhalb der mit Landeswappen beschilderten symbolischen 50er Grenze, nämlich genau auf 53,4 m. Der Eichbergturm ist schon "gigantisch" - nichts für Leute mit Höhenangst. Die Stahl-Holzkonstruktion besteht aus 6 Douglasienstämmen, die eine eicherne Plattform tragen. Im Inneren führt eine 240 stufige Wendeltreppe hoch. Der Rundblick ist natürlich entsprechend toll: Kaiserstuhl - die höchsten Schwarzwaldberge - die Vogesen ....und viel mehr.

Der Stöcklewaldturm

Der "Stöcklewald" , manchmal auch Stöcklewaldkopf, ist ein 1068m hoher Berg im *Mittleren Schwarzwald* bei Furtwangen und Triberg.  Über den Berg verläuft die *Europäische Hauptwasserscheide* zwischen Rhein und Donau. "Brigach und Breg bringen nach Osten hin die Donau zu Weg". An seinem Nordhang entspringt die Gutach, die die berühmten Triberger Wasserfälle speist und in die Kinzig mündet.
Auf dem höchsten Punkt steht der Stöcklewaldturm. Der rund 25 Meter hohe Aussichtsturm wurde 1894 vom Schwarzwaldverein Triberg als Rundturm auf Gemarkung von Furtwangen errichtet und im Mai 1895 eingeweiht. Auf den Buntsandsteinturm gelangt man durchs danebenstehende Wanderheim, hoch geht's dann über eine sehr urige alte Wendeltreppe. Die Aussicht bietet den echten Schwarzwaldrundbkick - viel Wald - mit der Hornisgrinde im Norden und dem Felberg im Süden. Es lohnt!

Aussicht vom Stöcklewaldturm zum Feldberg

Der Brendturm

Der Brend 1149m  ist ein Berg im Mittleren Schwarzwald. Er ist der Hausberg der Stadt Furtwangen. Der Turm auf dem Brend wurde 1905 vom Schwarzwaldverein erbaut. Der Turm selbst ist rund und besteht aus Granitquadern. Über eine in der unteren Hälfte außenliegende und in der oberen Hälfte innenliegende Wendeltreppe geht's auf den den etwa 17 Meter hohen Turm.  Von oben kann man einen tollen Rundblick auf die Schwarzwaldberge Hochfirst, Feldberg, Belchen, Schauinsland und Kandel genießen. Bei klarem Wetter steht im Süden die Schweizer Alpenkette vom Säntis in den Appenzeller Alpen bis zum „Dreigestirn“ Eiger, Mönch und Jungfrau im Berner Oberland dahinter, im Nordwesten sind die Vogesen sowie im Osten der Trauf der Schwäbischen Alb von der Zollernalb bis zur Hegaualb zu sehen. Neben dem Turm gibt's ein nettes Berggasthaus.

Blick vom Brendturm zum Kandel

Turm auf der Wanne

Der Aussichtsturm steht auf dem Berg namens "Wanne" (778m) in Villingen gleich hinter dem Bahnhof. Er ist einer der ältesten Stahlfachwerktürme der Welt. Er wurde 1888 von der Aussichtsturm-Genossenschaft errichtet, ein Jahr vor Eiffel&Co. Die Bauausführung übernahm die Villinger Glockengießerei Grüninger. Der 30 Meter hohe Turm verfügt über drei Plattformen und fällt durch seine ungewöhnliche Form mit achteckigem Querschnitt auf, die aber auch schon der 5 Jahre ältere Büchenbronner Aussichtsturm besitzt. Beim Aufstieg wird's immer enger, nichts für Leute mit Höhenangst. Von oben bietet er einen weiten Rundblick über die Stadt Villingen. Der Besuch lohnt.

Villingen von der Wanne

Der Schlossbergturm

Der Schlossbergturm ist ein 33,27m hoher, 2002 von einem dafür gegründeten Kuratorium errichteter Aussichtsturm auf dem Vorbau des Freiburger Schlossbergs. Die Spitze des Turms befindet sich auf 463m Höhe und damit 185m über der Stadt. Der Schlossbergturm hat 153 Treppenstufen und fällt durch seine ungewöhnliche Bauweise auf: Langholz-Baumstämme wurden rund um einen Treppenlauf aus Stahl "verdreht" aufgesellt. Die dafür verwendeten 34 Meter langen Douglasien kommen aus dem Freiburger Stadtforst Ottilienwald. Die tragende Konstruktion des Turms, die langen Douglasienstämmen, mussten leider 2017 wegen Schäden am Fuß der Stämme gegen Stahlstützen ausgetauscht wurden. 
Der Turm verfügt über drei Aussichtsplattformen, auf die oberste führt eine kleine Wendeltreppe. Sie ermöglicht einen Panoramablick über die Stadt Freiburg und ihre Umgebung: Rheinebene, Kaiserstuhl,Vogesen und natürlich den Schwarzwald.
Auf den Schlossberg zum Turm führen mehrere Wanderwege, auch direkte Steige über Treppen, vom Schwabentor aus ist man in etwa 30 Minuten oben. Es fährt auch von der Altstadt aus eine kleine Bahn hoch. Ein Aufstieg lohnt unbedingt!

Der Schauinslandturm

Eugen-Keidel-Turm

Der 1284 m hohe Schauinsland ist der Hausberg der Schwarzwaldhauptstadt Freiburg. Man erreicht ihn entweder über Kirchzarten und Oberried oder auf einer rund 12,5 km langen und kurvenreichen Bergstraße von Freiburg Güntertal aus. Von Süden aus führt aus dem Wiesental von Todtnau über Muggenbrunn eine Straße zum Schauinsland (Notschrei). Wesentlich umweltfreundlicher und in nur 14 Minuten Fahrt gelangt man auch über die wunderschöne Schauinslandbahn von der Horbener Talstation aus auf den Gipfel. Eine weitere sportliche Möglichkeit ist der Schauinsland Berglauf vom Mösle-Stadion über Trails hoch zum Turm 11,6 Km - 920m Hd.

Auf dem 1284 m hohen Schauinslandgipfel steht der 35m hohe (Bürgermeister) Eugen-Keidel-Turm aus dem Jahr 1980. Wer zur Aussichtsplattform 22m aufsteigt, wird mit einer großartigen Rundumsicht belohnt. Der Schauinsland mit dem Eugen-Keidel-Turm liegt innerhalb der Freiburger Stadtgrenzen und ist damit zugleich Freiburgs höchster Punkt.

Der Hasenhornturm

Das Hasenhorn (1156m) ist der Hausberg von Todtnau. Einst FIS-Skiberg, nun Eldorado für MTB-Downhill-Fans und Sommer-Rodler mit Seilbahn und Berggasthaus. Im Winter ist es ein toller Skitourenberg mit vielen Aufstiegsvarianten und einer super Tiefschneeabfahrt. Auf dem Gipfel des Hasenhorns steht seit 2009 der Hasenhornturm. Info auf der Tafel:  Er besteht aus 120 Jahre alten Douglasienrundstämmen, die im Januar 2009 im Todtnauer Stadtwald geschlagen wurden. Die Turmspitze befindet sich 21 m und die Aussichtsplattform 15,4 m über dem Gelände.

Blick vom Hasenhornturm ins Badnerland - herausragend der Belchen

Black-Forest-Line

Hängebrücke über den Todtnauer Wasserfall: 450m lang - 120m hoch  

Der Hochfirstturm

Der Hochfirst (1190m) ist der Berg über dem Titisee. In aller Munde wegen der großen Weltcup-Sprungschanze an der Nordflanke. Der 1890 schon als Stahlfachwerkkonstruktion erbaute Turm ist 25m hoch und steht auf einem Natursteinsockel. Dieser stammt noch vom Vorgänger, einem 1888 errichteten Holzturm, der 1890 einem Orkan zum Opfer fiel. Seit 1989 steht er unter Denkmalschutz. Er ist öffentlich zugänglich, den Schlüssel gibt's beim Wirt des Bergrestaurants.

Die Feldbergtürme

Der Feldberg ist der höchste Berg des Landes. Das ganze Bergmassiv hat 3 Gipfel (Buckel), dazu gehören der stets touristisch "bevölkerte" mit dem markanten Feldbergturm versehene Seebuck (1448m) - der wird manchmal als separater Berg angesehen. Der eigentliche Gipfel heißt der "Höchste" (1493m), wenn man so will der "höchste Buckel", dazwischen liegt der Sattel, das Grüble. Wenig beachtet wird der 3. Gipfel, der ausgesetzte bislang verschonte Baldenweger Buck (1460m). Auf dem Höchsten gibt es seit 1937 eine Wetterbeobachtungsstation. Neben der Wetterstation befinden sich noch dort oben der neue 82m hohe SWR-Sendeturm und eine Wetterradaranlage. Die gehört dem Deutschen Wetterdienst und ist im 21 Meter hohen alten "Friedrich-Luise-Turm" untergebracht.

Der "Höchste" vom Baldenweger Buck

Skitourengeher treffen Auerhahn an der Feldberghalde - Foto: Doris Braun

 

Der Friedrich-Luise-Turm

auf dem Höchsten (1493m)

Der "Friedrich-Luise-Turm" auf dem Feldberg wurde zur Radaranlage umgewandelt.

Der typische 21 m hohe Buntsandsteinturm wurde 1913 auf Höchsten errichtet und nach dem "badischen Turmbauer" Großherzog Friedrich und seiner Gemahlin Luise benannt. Der Schwarzwaldverein musste diesen alten Aussichtsturm im Jahr 1959 wegen der "strategischen Bedeutung" des Feldbergs abtreten: Der schöne Turm ist seither leider nicht mehr zugänglich. Als Ersatz gibt's auf dem Höchsten (Punkt) eine große ca 3m hohe Aussichtsplattform.

2022: Dem Friedrich-Luise-Turm wurde eine neue Außenhülle verpasst: Kunststeine in hellem Gelb!

Der Friedrich-Luise-Turm im Oktober 1964

 

Der Feldbergturm

Der Feldbergturm auf dem Seebuck (1448m)

Der heutige "Feldbergturm" ist der alte aus den 50ern stammende umgebaute SWF-Fernsehturm. Er steht auf dem Seebuck, ist nun ohne Antenne etwa 45m hoch, die Aussichtsplattform im 11. Stock befindet sich auf ca 40m Höhe (Angaben differieren). Seit 2003 gehört er der Gemeinde Feldberg, die sogar ein "Trauzimmer" darin eingerichtet hat, außerdem ist in seinem Innern noch ein "Schinkenmuseum" zu bestaunen. Zum Turm gelangt man vom Parkplatz (Hotel) in gemütlichen 40min zu Fuß oder per Seilbahn - zur Plattform geht's im Aufzug hoch - Gebühren werden auch erhoben. 

Der Feldberg vom Herzogenhorn: Der "Höchste" mit Sendetum und "Friedrich-Luise-Turm" (hinten links) - Seebuck mit Feldbergturm (rechts).

Der Riesenbühlturm

 

Der Riesenbühl (1097m) ist der Hausberg der Gemeinde Schluchsee. Über ihn verläuft der Mittelweg. Auf seinem bewaldeten Gipfel gab's schon von 1931 bis 1945 einen etwa 25m hohen Aussichtsturm. Erst im Jahr 2001 wurde sein 35m hoher Nachfolger errichtet, und der ist ein moderner sehr schöner Turm. Vier mächtige "Freiburger" Douglasienstämme, verbunden durch quer verlaufende Stämme und dünne Stahldiagonalen, bilden die Außensäulen. Die in einer Höhe von 20 Metern ausfächernden Stützen tragen auf 25 Metern Höhe die große überdachte Aussichtsplattform aus Douglasienholz. Gleich neben dem Turm befindet sich die Baumannshütte. Der Riesenbühlturm bietet eine beeindruckende Aussicht auf den See und über die Schwarzwaldberge hinweg bis zu den Alpen.

Der Hochkopfturm

Der Hochkopf (1267m) ist der Hausberg von Todtmoos und Präg und liegt zwischen dem Weißenbergsattel und dem "Rot-Kreuz-Pass".

Vom Hochkopfturm zum Belchen unten der Präger Gletscherkessel

 

Die Aussichtsplattform befindet sich in 10m Höhe.

Der Turm auf dem Hochblauen

Foto S.Stein (Durlach)

Der Blauen oder Hochblauen (1167m) steht am Westrand des südlichen Schwarzwalds. Der Gipfel liegt an einem Schnittpunkt der Gemarkungen Schliengen und Malsburg-Marzell sowie Badenweiler. Der Blauen ist ein Aussichtsberg und Hausberg des Markgräflerlands. Auf dem Gipfel befindet sich ein Berggasthaus und der Turm. Daneben wurde ein riesiger Sendemast errichtet. Es führen ein Sträßchen und viele Wege nach oben, dazu auch die Strecke des bekannten "Hochblauen Berglaufs" (DM 1989), der in Müllheim gestartet wird.
Der heutige Aussichtsturm wurde 1895 von der Firma Philipp Anton Fauler anstelle eines etwas niedrigeren Holzturms aus dem Jahr 1875 vom Schwarzwaldverein in Stahlfachwerkbauweise errichtet. Er wurde am 30. August 1895 eingeweiht und 1984 erstmals grundlegend restauriert. Der ursprünglich 14 Meter hohe Turm hat heute mit Antenne eine Gesamthöhe von 21 Metern. Im Sommer 2016 wurde der Turm renoviert, die Holzbeläge auf den Stufen und Plattformen wurden durch Eisengitter ersetzt, nun ist er wieder zugänglich.

Der Gugelturm

Der Gugel (998m) ist der Wächter des Hotzenwalds. Der neue Gugelturm wird daher auch der Hotz genannt. Auch erinnert er an den Hut vom Räuber Hotzenplotz. Erbaut wurde er vom Schwarzwaldverein Herrischried.  Der in den Jahren 1971 bis 1974 errichtete neue Turm ersetzte einen glockenförmigen Vorgängerbau von 1929/1930. Es ist 30,5 m hoch, die Aussichtsplattform befindet sich auf einer Höhe von 16 m. Als Unterbau dienten zunächst drei Douglastannen, die jedoch 1990 durch Leimbinder ersetzt werden mussten. Er ist eine toller Turm in wunderschöner Landschaft mit fantastischer Aussicht zum Hochrhein hin mit vollem Alpenpanorama.

Der Gugel von Engelsschwand

Vom Gugel zu den Alpen

Der Castellbergturm

Der Castellberg (432m) befindet sich oberhalb Ballrechten-Dottingen südlich von Staufen im Markgräfler Land. Er ist ein Schwarzwaldvorberg wie seine Nachbarkuppe der Fohrenberg. Beide Berge sind Naturschutzgebiet über den Weinbergen und auf beiden gibt's historische Fundstätten aus der Bronzezeit, von Kelten und Römer und obendrein mit einer mittelalterlicher Burgruine, daher der Name. Der 12m hohe Castellbergturm ist ein Stahlturm und wurde 1962 vom Schwarzwaldverein Sulzburg errichtet. Er bietet einen etwas eingeschränkten Blick auf die Rheinebene bis hin zu den Vogesen.

 

â–ºHier kommen weitere Aussichtstürme  im Land:

Der Wartturm in Weingarten/Baden

Der ehemalige Spähturm steht zwischen Kraichgau und Schwarzwald-Nordrand.

Er bietet einen überraschend guten Blick ins Rheintal und  auf die nördlichen Schwarzwaldberge.

Der Wartturm im badischen Weingarten ist ein im Jahre 1589 erbauter Aussichtsturm. Der Wartturm wurde 1589 als Spähturm mit Aussichtsplattform, Helmdach und Glockenreiter erbaut. Er diente den kurpfälzischen Truppen als Geleitschutzpunkt für die Sicherung der Handelswege nach Frankfurt, Nürnberg, Augsburg und Basel. Aufgrund seiner Größe diente der Turm niemals als Fluchtturm für die Bevölkerung. Der Turm, der aus Stein errichtet wurde und dessen innere Struktur aus Holz bestand, brannte im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) oder in dessen Folge das erste Mal aus. Eine weitere Zerstörung erfolgte im Jahr 1689 durch General Mélac, der starke Zerstörungen in ganz Weingarten veranlasste. Um 1800 wurde er renoviert, diente zunächst als Signalturm und ab 1884 als Aussichtsturm.

Der Ottilienbergturm in Eppingen/Baden

Der Ottilienberg (310m) ist der Hausberg von Eppingen im Kraichgau. Oben steht seit 1475 die Klosterkapelle. Nach langer wechselvoller Geschichte entstand der heutige Aussichtsturm. "D´Turm isch uff" - Der Ottilienbergturm ist geöffnet! Einmal im Monat öffnet und bewirtschaftet der Deutsche Alpenverein, den Ottilienbergturm.

Der Katzenbuckelturm im Odenwald

Der Katzenbuckel (626m) ist ein ehemaliger Vulkan und ist der höchste Berg im Odenwald. Er erhebt sich bei Eberbach über dem badischen Neckartal. Auf der Kuppe des Katzenbuckels steht der 18 m hohe Aussichtsturm, der 1820 aus Sandstein erbaut wurde. Er bietet Rundsicht über die bewaldeten Kuppen und Bergrücken des Odenwalds und zu den benachbarten Mittelgebirgen. Bei günstiger Wetterlage sind sogar Fernsichten bis zum Donnersberg, zur Rhön und in den Taunus hinein möglich.

Kleiner Aussichtsturm namens "Türmle" auf dem "Höchsten"

Der Höchsten (833m) ist ein Berg im Linzgau/Baden und liegt bei Salem am Deggenhauser Tal nördlich über dem Bodensee. Der kleine Aussichtsturm bietet eine fantastische Aussicht zum See, ins Allgäu und zu den Schweizer Alpen. Er befindet sich genau auf dem "Dreiländereck": Baden - Hohenzollern (Preußen) und Oberschwaben.

Der Pfeiferturm in Bretten

Der Pfeiferturm steht über der Stadt Bretten auf dem Engelsberg. Er ist ca 40m hoch und  wurde Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut. Früher war er Wehrturm, im Jahr 1689 wurde der Turm von den Franzosen geschleift, 2009 restauriert und mit einer Aussichtsplattform plus histororischen Stichen nachempfundenem Dach versehen, nun kann er im Rahmen einer Führung bestiegen werden. Von oben hat man einen umfassenden Rundblick über die Stadt und ihre Umgebung.

Der Schönbuchturm

Der Schönbuchturm steht auf dem Stellberg (583m) oberhalb von Herrenberg am Westrand des Naturparks Schönbuch. Er ist ein frei zugänglicher 35m hoher Turm und eine tolle Stahl-Holzkonstruktion aus einheimischem Lärchenholz erbaut. Der Besuch lohnt allemal.

Der Waldhornturm in Besigheim

Der Waldhornturm einst Wehrturm und Wartturm jetzt Aussichtsturm inmitten der mittelalterlichen Stadt Besigheim an der Mündung der Enz in den Neckar. Er wurde um 1220 vom badischen Markgrafen Hermann erbaut. Der Turm hat seinen Namen vom direkt angrenzenden Gasthaus Waldhorn, in dessen Obergeschoss der Turm früher seinen Zugang hatte. Der Turm ist 29 m hoch und seine Mauern haben am Turmfuß einen Durchmesser von 4 m. Er ist von April-Oktober an Sonntagen geöffnet, Eintritt frei.

Autoren:

Autoren dieser Seite sind Doris und Harald Braun.

Die *Türme* gibt's jetzt auch als selbstgemachtes Büchlein. Interesse?

Hier geht's zur Tourenbeschreibung bitte anklicken:

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Doris und Harald Braun - Kleinbachstraße15 -  76227 Durlach

Alle Rechte vorbehalten.

Fotos und Texte von Doris und Harald Braun - 7 Fremdfotos: Marianne und Simon Stein , Norbert Gmeiner,  Martin Hauser, Stadtarchiv Karlsruhe

Quellen:

Infotafeln am Ort, freigegebene Stadt- Gemeinde- und Schwarzwaldliteratur.

Anregungen, Mithilfe und Korrekturen gern - Kontakt: schwarzwald-turm@planet.ms

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